Wer einen Ultramarathon läuft, wird schnell mal als Extremsportler bezeichnet. Aber was ist dann Jonas Deichmann, der Mann, der in einem Triathlon die Welt umrundet hat? Super-ultra-Extremsportler? Spätestens am 5. September kann diese Frage – und natürlich auch die nahe liegende Frage „Bist du eigentlich völlig irre?“ – geklärt werden. Dann nämlich ist der Ultra-Ausnahmesportler zu Gast in Ilsenburg. Am Vorabend des Brockenlaufs.
„Wir freuen uns, dass wir solch einen unheimlich nervenstarken Sportler für den Brockenlauf gewinnen konnten und hoffen, dass wir an dem Abend einen vollen Saal haben“, sagt Andreas Kruse, Vorsitzender des Brockenlaufvereins. Wie immer ist der Eintritt im Haus der Vereine frei.
Wenn jemand als Rahmenprogramm für den Brockenlauf geeignet ist, dann ist es Jonas Deichmann. Der 1987 in Stuttgart geborene Radsportler und Läufer kann auf Leistungen zurückblicken, die so lange als unmöglich galten, bis er sie vollbracht hat. Nach mehreren Weltrekorden auf dem Rennrad begann er 2020 seinen „Triathlon 360°“, der ihn auf eine Weltumrundung in Form eines gigantischen Triathlons schickte. In 54 Tagen schwamm Jonas Deichmann 460 Kilometer entlang der kroatischen Küste gen Süden. Dann ging es mit dem Rad weiter: 17.000 Kilometer bis Wladiwostok. Und zum Abschluss seines Mammut-Triathlons rannte Jonas noch mal 120 Marathons durch Mexico. 2024 setzte der Extremsportler noch einen drauf − wenn das überhaupt geht: Er absolvierte im fränkischen Roth 120-mal in Folge die Ironman-Distanz − 3,8 Kilometer Schwimmen, 180 Kilometer Radfahren und einen Marathon. Jeden Tag. Ohne Pause.
Wie man solche unvorstellbaren Leistungen abruft? Dazu kann man Jonas‘ unterhaltsame und informative Bücher „Das Limit bin nur ich“ und „Weil ich es kann!“ lesen. Oder man kommt am 5. September nach Ilsenburg.